Die Rudolf Steiner Schule hat sich in den letzten 40 Jahren in Winterthur gut etabliert und ist der breiten Öffentlichkeit bekannt. Damit sie weiter prosperieren kann, waren bauliche Investitionen notwendig.
Eine frische Hülle für einen gesunden Kern
Mit dem Bezug des neuen Saals und der neuen Mensa im Sommer 2018 hat sich die Schule selber ein schönes Geschenk gemacht. Nach gut einjähriger Bauzeit konnten Saal und Mensa dem Betrieb übergeben werden. Der neue Saal – dem kulturellen Zentrum der Steiner Schule Winterthur – bietet Platz für 230 Besucherinnen und Besucher. Dank der Teilbarkeit können zwei Unterrichte oder zwei Veranstaltungen mit besonderem Platzbedarf wie Eurythmie, Orchester- oder Theaterproben gleichzeitig stattfinden.
Eine der grossen Herausforderungen in der Gestaltung dieser beiden aus Platzgründen unterirdisch angelegten Räume lag darin, sie mit möglichst viel Tageslicht zu versorgen. Dem Architektenteam Denker/Zimmer aus Berlin ist dies dank grosszügigen Fensteröffnungen ausserordentlich gut gelungen. Trotz 7 Meter Tiefe kommt weder im Saal noch in der Mensa ein "Kellergefühl" auf.
Mit dem Bezug dieser neuen Räume wurde dem Betrachter/in immer deutlicher, dass zwei der drei Schulhäuser saniert werden müssen. Der Kontrast zwischen neu und alt war nicht zu übersehen. Die Renovation der Schulhäuser "Maienstrasse 15 und Maienstrasse 13" sowie die Realisation eines eingeschossigen Anbaus konnten im Sommer 2020 abgeschlossen werden. Das Architektenbüro Wagner/Vanzella hat es verstanden, mit einfachen Mitteln (Farbwahl Fassade, Fenster, Aussentreppe.) einen äusseren Bezug/Zusammenhalt der beiden Schulhäuser zu schaffen. Dem Betrachter wird sofort klar und deutlich, dass die beiden Häuser zusammen gehören und dass darin Schule stattfindet.
Das Schulareal an der Maienstrasse nach erfolgter Sanierung im Sommer 2020. (Bild: © Gataric Fotografie)
Das Schulareal an der Maienstrasse nach erfolgter Sanierung im Sommer 2020. (Bild: © Gataric Fotografie)
Saal September 2018
Mensa September 2018