Aktuell

Di, 16. April 2013

Lernen statt klicken!

Wie werden unsere Kinder zu medienmündigen Menschen?

Die Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK) sieht schweizweit eine weitestgehende Harmonisierung der Bildungsstandarts vor. Hierzu wurde der Lehrplan 21 entwickelt, der ab 2014 ab der Kindergartenstufe implimentiert werden soll. Fächerübergreifend ist für den Bereich Informations- und Computertechnologie (ICT) geplant, ab der Kindergartenstufe den Computer zur Wissensvermittlung einzusetzen. Das Augenmerk richtet sich neu nach Kompetenzen, die in festgelegten Rastern vorschreiben, was das Kind können muss.

Die Medienkompetenz soll gemäss Lehrplan 21 dadurch erreicht werden, dass die Kinder möglichst frühzeitig an den Bildschirm herangeführt werden. Ob Medienkompetenz dadurch entstehen kann, scheint keine Frage zu sein. Auch die Arbeit junger Schüler am Bildschirm wird ohne Bedenken bereits jetzt vorausgesetzt. Ein Positionspapier, das von Firmen wie Google und Microsoft in Zusammenhang mit den Lehrplankonsultationen herausgegeben wurde macht deutlich, dass hier eine frühstmögliche Kundenbindung junger Käuferschichten an die Technologieindustrie geschaffen werden soll.

http://ictswitzerland.ch/publikationen/mehr-verbindlichkeit-fuer-informatik-im-lehrplan-21

Vortrag von Uwe Buermann

Uwe Buermann warf am 30. Oktober einen kritischen Blick auf diese Entwicklung und forderte dazu auf, eine eigene Haltung zu diesem Thema zu finden. Gleichzeitig machte er auf anschauliche Weise klar, was die heranwachsende Generation braucht, um im Zeitalter der Bildschirmmedien überhaupt zurecht zu kommen.
Flyer zum Vortrag

Interview mit Uwe Buermann

Uwe Buermann gab Vorfeld zum Vortrag ein Interview:
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Wer ist Uwe Buermann?


Uwe Buermann, geb. 1968, ist Lehrer und Dozent am IPSUM Instutitut, Stuttgart. Seit 2012 ist er Medienbeauftragter der Stadt Wil. Gemeinsam mit den Elternräten der dortigen Primar- und Sekundarschulen hat er ein Medienkonzept entwickelt, das erfolgreich implimentiert ist.